Donnerstag, 30. Dezember 2010

Familienbaum

Als Kind spielte ich begeistert Theater. Ich erinnere mich, dass ich bei den Schulaufführungen oft die Hauptrolle übernahm, ich muss also nicht ganz schlecht gewesen sein. Wie es im Leben aber leider so ist, merkt man sich schlechte Erinnerungen aber viel besser als gute, und daher ist mir die Kindergartenaufführung von "Schneewittchen" viel viel mehr im Gedächtnis geblieben. Dort durfte ich nicht nur nicht die Hauptrolle spielen (mit dem blöden Argument, ich sei ja schliesslich nicht schwarzhaarig), nein, nicht einmal Zwerg durfte ich sein, oder wenigstens die böse Stiefmutter. Oh nein. 

Ich war: Der Baum. 

Mit irgendeinem dämlichen Kopfputz, so dass nicht mal mein Gesicht zu sehen war, musste ich eine gefühlte Ewigkeit reglos in der Gegend rumstehen. Das Trauma meiner frühen Jugend.

Wie groß war daher mein Schock, als mir Töchterchen verkündete, zur diesweihnachtlichen Kindergartenaufführung würde sie einen Tannenbaum spielen. Musste sich denn wirklich der Kreis so schliessen? Gab es kein Entrinnen? Schicksalsergeben kleidete ich sie also morgens wie gewünscht grün ein und bereitete mich seelisch auf eine weitere Demütigung vor.

Aber Wunder über Wunder.

Meine Tochter spielte tatsächlich einen Tannenbaum. Nämlich den Tannenbaum im Stück "Der allerkleinste Tannenbaum".
 
Sie hatte die HAUPTROLLE!
 
Und sie hat ihre Sache großartig gemacht. Ich war so so stolz auf sie. Jetzt weiss ich auch, warum Eltern bei diesen merkwürdigen Schulaufführungen immer heulen müssen...

Montag, 22. November 2010

Liebesbrief an meinen Sohn

Mein nicht-mehr-Baby-Söhnchen,
gestern bist Du zwei Jahre alt geworden. Es heisst ja, der einjährige Geburtstag markiert die Grenze zwischen Baby und Kleinkind, aber weil Du Dir mit den großen "Milestones" Zeit gelassen hast, hast Du mir fast noch ein Jahr mehr Deiner Babyzeit geschenkt, Zeit, die i.

Im letzten Jahr ist so viel passiert. Zu Ostern lerntest Du laufen, obwohl man es nicht wirklich "lernen" nennen kann. Vorsichtig, wie Du bist, hast Du Dir die Sache erstmal ausgiebig angeschaut, und bist erst losgelaufen, als Du Dir Deiner Sache sicher warst. In meiner Erinnerung (die mich zugegebenermassen trügen mag), liefst Du am gleich am ersten Tag bei Deinen Großeltern quer durchs Wohnzimmer.
Vor einem Jahr hast Du kaum gesprochen. Jetzt hörst Du nicht mehr auf. Alles muss benannt werden, jeden Tag verwendest Du neue Worte. Und nicht nur sprechen, nein, Du singst auch sehr sehr gern. Gerade ist die Titelmelodie zu "Heidi" Dein Lieblingslied. Und Du tanzt auch sehr gerne zu "Wickie" und zu "Prinzessin Lillifee". 

Der schwäbische Einfluss lässt sich nicht leugnen: "I auch rein!" verkündest Du, wenn Du in das Bett Deiner Schwester möchtest. "Und des!" begleitet den Griff nach dem nächsten Legostein.
Du bist ein höflicher kleiner Geselle, der schon jetzt "Bitte" und "Danke" verwendet, und alle mit einem fröhlichen "Hallo" begrüßt. Und zur grossen Freude Deiner Mama bist Du ein richtiges Schmusekind. Du verteilst gerne Bussis, wobei Du dabei sehr gerecht vorgehst: jeder Anwesende kriegt eins. Du liebst Deine Schwester und sie liebt Dich, es ist eine Freude, Euch zuzusehen. Ich hoffe so sehr, dass Euer Band Euch Euer ganzes Leben lang begleitet.
Du hast die schlimmsten Auswirkungen Deiner Neurodermitis hinter Dir gelassen, bis auf kleine Pünktchen, die hin und wieder in Deinem Gesicht auftauchen, sieht man Dir nichts mehr an. Manchmal, wenn ich Dein zartes Babygesicht ansehe, möchte ich weinen vor Glück. Aber dann lachst Du mich an - und es geht die Sonne auf.
Mein wunderbares Söhnchen, ich wünsche Dir alles alles Gute zu Deinem zweiten Geburtstag. Ich freue mich so sehr, dass ich Deine Schwester und Dich aufwachsen sehen darf. Ihr seid die besten Kinder, die ich mir wünschen kann, und ich liebe Euch beide mehr als mein Leben.
Ich bin schon sehr gespannt auf das nächste Jahr!
Deine Mama

Samstag, 13. November 2010

Dudu!

Papa entdeckt, dass jemand den Lichtschalter angemalt hat.

"Söhnchen, warst Du das?" fragt er ärgerlich.
Söhnchen antwortet fröhlich: "Ja!".
"Und was soll ich jetzt mit Dir machen?" fragt er, leicht überrascht über die Ehrlichkeit unseres Sohnes.
Söhnchen ist das offensichtlich klar: "Dududu!"

Dienstag, 19. Oktober 2010

Siegfried Drachentöter

Wir kommen gerade von einer schönen Urlaubswoche in Xanten zurück. Wir hatten ein wunderschönes Ferienhaus, ein ganz schmales Häuschen, bei dem die Zimmer über drei Etagen verteilt waren. Es war mit viel Liebe eingerichtet und wir fühlten uns sofort wohl dort.

In Xanten kann man viel unternehmen. Wir verbrachten natürlich viel Zeit mit der Familie, aber haben uns zum Beispiel auch das neu eröffnete Römermuseum angeschaut, ein moderner, lichtdurchfluteter Bau, wo man nicht nur sehen, sondern auch hören, fühlen und riechen kann.

Am Ende der Ausstellung gibt es auch einen kleinen Bereich zu Siegfried aus der Nibelungen Sage, der soll ja in Xanten zur Welt gekommen sein. Ich erzählte Töchterchen eine Kurzfassung, dass also Siegfried den bösen Drachen im Zweikampf besiegte und durch das Drachenblut unverwundbar wurde, aber später von Hagen an der einen Stelle, an der das Drachenblut seine Haut nicht berührt hatte, mit einem Speer ermordet wurde.

Töchterchen: "Warum konnte der Hagen den Siegfried denn nicht leiden?"
Ich: "Das ist ein bisschen kompliziert zu erklären..."
Töchterchen: "Hat der Drache denn Hagen gehört?"

Logisch absolut einwandfrei.

Freitag, 8. Oktober 2010

Gemüsemathematik

Ich bin immer auf der Suche nach Gemüse, dass Söhnchen verträgt (Menge A) und das er mag (Menge B).
Bis jetzt hat die Schnittmenge C aus Menge A und Menge B eine sehr übersichtliche Anzahl Elemente: C = {Kohlrabi}.
Beim Einkaufen fiel mein Blick auf ein Glas Bambussprossen. Genial, dachte ich, das verträgt er sicher und es schmeckt ja auch mild und süsslich, das funktioniert bestimmt.
Leider war es ein kompletter Misserfolg. Noch zwei Tage später beschwert sich Söhnchen aus tiefstem Herzen bei jedem, der es hören will:
"Bambum meckt nich!!! Bambum meckt nich!!!"

Freitag, 1. Oktober 2010

Diplomatie

Kindergärtnerin: "Ich muss mir einen Stuhl holen, so alte Leute wie ich können nicht so lange gebückt stehen."
Kleine Pause, dann fragt sie Töchterchen: "Denkst Du eigentlich, dass ich alt bin?"
Töchterchen antwortet salomonisch: "Wenn Du das sagst, wird das schon stimmen."

Montag, 27. September 2010

Alte und neue Spieldosen

Meine Mutter besitzt eine alte Lochplatten-Spieldose, also eine, bei der man eine mit vorgestanzten Löchern versehene Lochplatte einlegen kann, ganz ähnlich wie bei einem Plattenspieler.

Töchterchen liebt die Spieldose innig und kurbelt sie mit Begeisterung an. Dieses Wochenende hat ihr BE die eingelegte Lochplatte gezeigt und ihr erklärt, wie der Mechanismus funktioniert. Ihre Antwort?

"Das ist aber eine alte CD!"

Mittwoch, 8. September 2010

Mein großes, kleines Mädchen

Heute früh versagten unsere Biowecker auf ganzer Linie. Söhnchen liess erst um sagenhafte 7:45 sein "Papaaaa!" ertönen, was zu allgemeiner Hektik führte.

08:30 hatte ich endlich Töchterchen ins Auto verfrachtet und fuhr zum Kindergarten.

"Würde es Dir wohl was ausmachen, wenn ich Dich vor dem Kindergarten aus dem Auto lasse und Du allein reingehst?" (Normalerweise befolgen wir ein strenges Ritual mit Jacke-aufhängen, Hausschuhe-anziehen, Küsschen-geben, Am-Fenster-Winken)

"Das macht mir gar nichts aus!" meinte sie zu meiner großen Überraschung. Und tatsächlich stieg sie aus dem Auto, schaute brav nach rechts und links beim Strasse-überqueren, rief mir noch ein fröhliches "Viel Spass auf Arbeit!" zu und marschierte dann, ohne einen Blick zurück, den Weg zum Kindergarten hoch, jeder Zoll ein großes, selbständiges Mädchen.

Als ich sie heute mittag abholte, hab ich sie gefragt, wie es war, so ganz allein in den Kiga zu gehen. Ihre Antwort?

"Das können wir jetzt immer so machen!"

Schluchz.

Freitag, 3. September 2010

Danke

Bei unserem Besuch der Spezialklinik Neukirchen letztes Jahr stand ich oft vor den "vorher-nachher" Bildern anderer kleiner Patienten, um mir Mut zu machen. Auch wenn ich nicht wirklich daran glaubte, so nahm ich mir doch damals fest vor, wenn Söhnchen auch gesund werden sollte, dann würde ich auch ein Plakat für den Gang beim Cremezimmer zusammenstellen.

Wenn ich die Bilder in ihrem Gegensatz direkt nebeneinander sehe, dann wird mir noch einmal so richtig bewusst, wie weit wir gekommen sind.

Danke an das Team der Spezialklinik Neukirchen, ganz besonders Danke an Frau Dr. Sachs, an Frau Vogl, an Schwester Tanja und Schwester Petra. Und vielen Dank ans Küchenteam, die einen wunderbaren Hirse-Blaubeerkuchen für seinen ersten Geburtstag zauberten. Ohne Euch alle hätten wir es nie geschafft.
Wir sind natürlich noch nicht angekommen, er ist nicht ganz gesund, die Angst vor einem neuen Ausbruch schwingt bei jedem roten Pünktchen in seinem Gesicht mit. Aber trotz allem: wenn es so bleibt, wie es jetzt ist, dann ist es gut.
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Dienstag, 31. August 2010

Es muss am Wasser liegen

In unserer direkten Nachbarschaft leben mittlerweile 3 Zwillingspärchen, 10 und 7 Jahre alt, sowie einige Monate. Dass hier irgendwas in der Luft oder im Wasser schweben muss, war mir ja klar, aber das ist nicht alles. In der Grundschule hier lernt eine Klasse mit mehr Zwillingskindern (10) als Einlingskindern (9)! Die arme Lehrerin, wie hält sie die bloss alle auseinander?

Ich bin jedenfalls sehr froh, dass die Familienplanung bei uns ein für allemal abgeschlossen ist!

Mehr Dudu

Beim Sonntagsfrühstück singt BE ein Liedchen vor sich hin, zum Missfallen seines Sohnes: "Papa, leise!" Papa informiert Söhnchen, dass er singt, wie er möchte. Daraufhin stellt Söhnchen die Sache klar: "Papa, Dudu!"

Mittwoch, 25. August 2010

Mehr!

Söhnchens Lieblingswort ist "mehr". Und da er sicher im Reich der Zweiwortsätze angekommen ist, ergeben sich immer neue kreative Verwendungen für dieses Wort.

Heute morgen deutet er auf die liebevoll von mir mit Ziegenfrischkäse beschmierte Quinoaschnitte:

"Mehr klein!"

Montag, 23. August 2010

Link des Tages

Ich bin heute über einen netten Link gestolpert: www.commonsensemedia.org

Dort kann man nach Filmen, Büchern und Websites suchen und zwar bewertet für bestimmte Altersgruppen. Ist aber alles auf Englisch, "Wickie der Film" findet man dort daher nicht...

Man kann auch einen Account anlegen und Favoriten speichern, aber an letzterem scheitere ich noch. Abzug in der B-Note...

Samstag, 21. August 2010

Spezialklinik Neukirchen - Repeat

Wie auch bei unserem ersten Klinikaufenthalt im November verging die Zeit wie im Fluge. Wir waren für 2 Wochen in die Spezialklinik Neukirchen zurückgekehrt, zur Nachkontrolle, und auch weil Söhnchens Beine immer noch arg zerkratzt sind. Natürlich stellte sich heraus, dass er wieder verschiedene Bakterienstämme auf der Haut hat, die mit antibiotischer Creme vertrieben werden mussten. Aber uns ging es eigentlich vor allem um die Wiederholung der Allergietests und dem Vergleich zu unseren Ergebnissen vom November (link).

Alles in allem erhielten wir supergute Nachrichten. Sein Gesamt-IGE Wert ist von 2100 auf 680 gesunken, in nur 9 Monaten! Er hat keine Glutenunverträglichkeit! Sogar Kartoffeln könnte er vielleicht in naher Zukunft vertragen. Die (wenigen) schlechten Nachrichten: er hat eine Histaminunverträglichkeit, und einen Darm-Parasiten, bei dem aber laut Frau Dr. Sachs die Therapie schlimmer wäre als der Parasit selbst, deswegen bleibt der uns wohl erst mal erhalten.

Wie auch beim letzten Mal konnte ich wieder ein buntes Menschen-Kaleidoskop beobachten. Natürlich darf man nicht vergessen, dass die Spezialklinik Neukirchen für viele Patienten die letzte Hoffnung darstellt, Leute, die teilweise lange Leidensjahre hinter sich haben. Und die dann halt dabei auch die eine oder andere Macke entwickeln. Ich finde es nur etwas unverständlich, wenn man in diese Klinik kommt und sich dann auf das Konzept nicht einlässt. Man muss dem Ganzen natürlich auch eine Chance geben. Wir wären jedenfalls ohne die Erkenntnisse, die wir aus Neukirchen mitgebracht haben, aufgeschmissen.

Jedenfalls drücken wir allen Babys und Kindern dort ganz fest die Daumen, dass sie die ND gut in den Griff bekommen! Und wünschen den Eltern ruhige Nächte - mit genug Schlaf erträgt sich vieles leichter.

Es kann nur besser werden!

Freitag, 13. August 2010

Du Du Du!

Oma hat Söhnchen bei ihrem Besuch "Du Du Du" beigebracht, inklusive wackelndem Zeigefinger.

Heute morgen streiche ich ihm über den Kopf. Meine Hand ist leicht feucht. Er fasst sich an die Stirn, schaut vorwurfsvoll und sagt "Nass!".
Ich lächle ihn an: "Tut mir leid, meine Hand war noch nass. Ist doch nicht schlimm oder?"
Er schaut mich an, das Stirnrunzeln weicht einem breiten Lächeln. "Mama, DUDU!"

Was soll ich dazu noch sagen? So ein Dreikäsehoch, gerade mal 21 Monate alt, und weiss schon, wie man jemanden spielerisch ausschimpft.

Montag, 2. August 2010

Eine schöne Erinnerung

Oma, Töchterchen und ich gönnen uns ein Eis in einem Kastanien-beschatteten Garten eines Restaurants. Ein älterer, nein, es war wirklich schon ein alter Herr, tritt auf uns zu und unterhält sich mit Töchterchen. Nach einer Weile fragt er sie nach Ihrem Namen. "Ich heisse J...", antwortet sie. Ein strahlendes Lächeln breitet sich auf seinem faltigen Gesicht aus. "Wirklich? So heisst Du? Dieser Name bringt mir eine sehr süße Erinnerung, die ich leider nicht mit Euch teilen kann."

Und dann ergreift er ihre Hand und gibt ihr den ersten Handkuss ihres Lebens.

Donnerstag, 29. Juli 2010

Mittwoch, 2. Juni 2010

Schöne Jugend

Töchterchen und ich besuchten den Friseur gemeinsam. Ich war zuerst fertig, und Töchterchen kommentierte das Endresultat mit den Worten: "Jetzt siehst Du genau aus wie Papa!"

Ihre eigene Frisur gefiel ihr so gut, dass sie ausrief: "Oma hat recht, ich bin wirklich schöner als Du!"

Freitag, 21. Mai 2010

Wortschatz - 18 Monate

Mama
Papa
Ball
Nein!
Ja
Au - Auto
Au - auf
Mamam - Essen
Gagger - Bagger
Zu - Zu
Zu - Zug
Heia - Bett, Schlafen
Uller - Schnuller
Itte - Bitte
Alle - alle im Sinne von leer
Lilla - Gorilla
Tidi - Teddy
Bu - Buch
Gagag - Frosch
Wauwau - Hund

Ausserdem weiss er, was Hund, Kuh, Schwein, Löwe, Frosch für Geräusche machen...

Fünf Jahre

Meine wunderbare Tochter,
Du bist gestern fünf Jahre alt geworden. Ein halbes Jahrzehnt begleitest Du uns jetzt schon auf dieser Erde, und wir sind sehr sehr glücklich, dass Du zu unserer Familie gehörst. Du bist die Tochter, die ich mir immer gewünscht habe - lustig, freundlich, liebevoll, klug und wissbegierig.
Das Jahr 2009 war sehr hart für uns als Familie, aber eben auch für Dich, mit dem Schlittenunfall, mit all dem Rücksicht-nehmen-müssen auf den kleinen kranken Bruder... Dieses Jahr ist zwar bis jetzt wesentlich gnädiger mit uns allen umgegangen, aber wir merken es Dir an, dass Du (wie wir auch) einfach ziemlich erschöpft bist. Wir haben Dir immer schon ziemlich viel Flexibilität abverlangt, nicht wahr? Mit einem Jahr den Umzug von Amerika nach Deutschland. Tagesmutter. Erneute Umzüge. Kleiner Bruder. Wechsel des Kindergartens. Neue Tagesmutter. Und jetzt die Lösung mit Kindergarten und zwei Tagesmüttern. Das ist für uns alle anstrengend, und ich hoffe, wir können im Urlaub Kraft schöpfen und Dir wieder mehr Unbeschwertheit zurückgeben.
Und ich habe mir für Dein nächstes Jahr ganz fest vorgenommen, weniger zu schimpfen. Ich wünsche Dir, dass Du wieder mutiger wirst und dass es Dir nicht mehr so nahe geht, wenn ich nur kurz aus Deinen Augen verschwinde. Ich verspreche Dir, ich bin immer für Dich da. Meine wunderbare, kleine große Tochter. Ich liebe Dich und werde Dich immer lieb haben.

Mama

Unkraut

Töchterchen inspiziert kritisch unseren Vorgarten. "Mama, hier sind aber viele Zahnlöwen!"

Frühstück

Gestern hatte Töchterchen Geburtstag - sie ist 5 Jahre alt geworden, Wahnsinn! - , daher gabs heute zum Frühstück nochmal Muffins.

Töchterchen: "Ich möchte aber keinen Muffin!"
BE: "Was möchtest Du denn?"
Töchterchen: "Ein Brot!"

Was soll man dazu sagen...

Mittwoch, 14. April 2010

Lauf lauf lauf

Söhnchen kann jetzt laufen. Wie vorhergesagt, tat er die ersten freien Schritte am Gründonnerstag, um dann schon am Karfreitag bei den Großeltern durchs Wohnzimmer zu fegen. Zur großen Freude besagter Großeltern natürlich!

Kindermund

Töchterchen und BE gestern im Bad, er versucht sie zum Zähneputzen zu bewegen.

Töchterchen: Papa, manchmal bist Du wirklich nervig!

Freitag, 19. März 2010

Entwicklungen

Söhnchen ist ein vorsichtiger kleiner Geselle. Er macht etwas erst, wenn er sich ziemlich sicher ist, dass er es auch schon kann. Gestern zum Beispiel hat er zum ersten Mal frei gestanden, und dann nicht etwa wackelig und nur ganz kurz, sondern liess einfach seinen Schieb-Elefanten los, stand wie eine Eins, schaute uns erwartungsvoll an und, nachdem wir diesen Erfolg mit Applaus belohnten, beklatschte sich auch noch selber. Und das wiederholte er alle 5 Schritte.

Und weil gestern der Tag der Fortschritte war, krabbelte er uns gleich noch was vor, ganz "richtig" auf allen vieren. Aber ich denke, nachdem Töchterchen ihm prompt mit dem Bobbycar über die Finger fuhr, dass er doch lieber weiter auf seinem Popo durch die Gegend rutschen wird.

Und sobald er sich sicher ist, dass das mit dem Laufen wirklich klappt, ist es mit dem Krabbeln eh vorbei...

Montag, 8. März 2010

Albernheiten

Woran merkt man, dass die Kinder größer werden?

Wenn sie einen das erste Mal erfolgreich veräppeln.

Ganze Familie fährt zum Einkaufen. Ich bemerke, dass Söhnchen glücklich mit seinem socken- und schuhlosen Fuss spielt. 'Naja', denke ich, 'macht nix, wir ziehen ihn halt an, wenn wir da sind.'
Aber angekommen, finden wir den Schuh nicht. BE sucht das ganze Auto ab, ich bin mir schon nicht mehr sicher, ob er den Schuh vielleicht schon im Haus verloren hat. Also beschliessen wir, ohne Schuh einkaufen zu gehen. Söhnchen sitzt ja eh im Einkaufswagen.

Es vergehen weitere Minuten, da fängt Töchterchen, die bis dahin ziemlich still war, zu lachen an. "Ratet mal, was ich in meiner Mütze versteckt habe!"

Sonntag, 21. Februar 2010

Eiscreme

Heute haben wir das unerwartet sonnige Wetter ausgenutzt und waren Eis essen. Alle vier, inklusive Söhnchen! Der Kleine hat mit Wonne seine allererste Kugel Eis (Himbeereis, garantiert ohne Milch, allerdings mit etwas Zitronensäure) verdrückt. Davon hätte ich letztes Jahr nicht einmal zu träumen gewagt. Wie eine ganz normale Familie, mit ganz gesunden Kindern.

Bis heute abend zumindest hat sich seine Haut nicht wesentlich verschlechtert, hoffen wir mal, dass die Zitronensäure sich nicht weiter auswirkt... Es bleibt spannend!

Sonntag, 14. Februar 2010

Blickwinkel

Wir spielen ein Verkehrszeichenspiel, das Töchterchen neulich geschenkt bekommen hat. Ich erkläre ihr, dass ein rotes Dreieck bedeutet "Achtung!" und dass im Inneren des Dreiecks gemalt ist, worauf man achten soll. Dann zeige ich ihr dieses Zeichen und frage sie, worauf man hier aufpassen muss:







Sie überlegt eine Weile, dann sagt sie: "Man muss vorsichtig sein, damit man beim Schlittschuhfahren nicht hinfällt."

Wo sie recht hat, hat sie recht, das Bild sieht wirklich aus wie ein Schlittschuh!

Freitag, 12. Februar 2010

Hilfsbereit

BE schiebt mir das Honigglas samt Löffel drin rüber. "Du musst Dich mit dem Butter-Schmieren beeilen, sonst versinkt der Löffel", warnt er. Flugs springt Töchterchen auf, läuft zu mir und erklärt: "Mama, lass Dir ruhig Zeit, ich halte den Löffel fest, damit er nicht untergeht!"

*dahinschmelz*

Mittwoch, 10. Februar 2010

Erste Worte

Söhnchen ist jetzt über 1 Jahr und 2 Monate alt und verfügt schon über folgenden Wortschatz:

Mama
Papa
Mamam - Essen
Wauwau - Alles, was so kreucht und fleucht
Tu! - Zu

Der Rest wird noch ganz allgemein als "Dada!" bezeichnet.

....

Samstag, 6. Februar 2010

Faul

Töchterchen: Wenns beim Fussball ein Faul gibt, dann ist der Fussballer müde und legt sich hin, weil er ist ja faul.